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Schneller mit mehr Speicher ?

Wenn das Laden von Programmen lange dauert und die Festplatte kaum zur Ruhe kommt, könnte dies daran liegen, dass zu wenig Arbeitsspeicher (RAM) im PC steckt. Die meisten PC wurden mit mindestens 64 Megabyte (MB) Arbeitsspeicher verkauft. Theoretisch reicht das locker, um den Text ganzer Buchstapel zu speichern. Doch im Laufe der vergangenen Jahre sind die Datenmengen, die ein PC zu verarbeiten hat, immer größer geworden. Neue Versionen der Betriebssysteme und Anwendungssoftware bringen neue Funktionen mit sich, die fast immer auch den Speicherbedarf erhöhen. 64 MB gellten deshalb als untere Grenze unter Windows 98. Wird der Speicher knapp, muss der PC häufig Daten auf die langsame Festplatte auslagern. Die Folge: Der Rechner reagiert nur schleppend auf Eingaben, das Arbeiten wird zäh.was bei einem Laptop auch noch wertvollen Strom aus dem Akku kostet und somit die unabhängige Laufzeit reduziert.

Wird das zum Alltag, ist eine Speichererweiterung angebracht. Mit nur weinigen €uros für 256 MB sind die RAM-Preise derzeit günstig wie nie. Der Zeitpunkt ist also günstig, dem PC mit einer Speichererweiterung Beine zu machen. Aber worauf muss man beim Speicherkauf achten ?
Die folgende Tabelle zeigt, welche Speicherausstattung in Zusammenhang mit Windows ME/2000/XP für welche Anwendungen sinnvoll ist.

Anwendung Sinnvoller Speicher
Internet, E-Mail, Chat
128 MB
Officeanwendungen
256 MB
3 D, Bild- und Videobearbeitung, Design, Spiele
512 MB

Hierbei ist zu beachten, dass PC die unter den Betriebssystemversionen Windows 98 und ME arbeiten bei 512 MB schluss ist.

 

Die wichtigsten Kauftipps im Überblick

 

An den folgenden Hinweisen sollten man sich beim RAM-Einkauf orientieren: 

  • Handbuch checken: Informiere Dich mit Hilfe des Handbuchs oder der Hotline des Mainboard-Herstellers, welche Modulform Dein Mainboard benötigt, welche Taktspezifikationen unterstützt werden (PC66/PC100/PC133für SD-RAM bzw. PC266,333 oder 400 bei DDR-RAM) und wie viel Speicher es maximal verwalten kann.
  • Steckplätze checken: Kontrolliere, ob das Mainboard nicht bereits voll bestückt ist. 
  • Nicht mischen: Vermeiden möglichst Module unterschiedlicher Hersteller und unterschiedlicher Spezifikationen zu mischen. Wenn es nicht anders geht, setze die langsameren Module auf die erste Bank.
  • Besser CL2 als CL3: Verlange Speicher mit CAS Latency 2 (CL2). Dieser ist etwas teurer, dafür aber auch schneller als CL3-Speicher.
  • DDR-SDRAM: Für Module mit DDR-SDRAM benötigt man ein Mainboard, das für diesen Speicher gebaut wurde. 
  • RIMM: Rambus-Module (RIMMs) benötigst Du bei Intel-Systemen auf Basis des i820- oder i850-Chipsatzes.
  • Umtausch vereinbaren! Manchmal vertragen sich Mainboard und Modul einfach nicht. Auch wenn sich die wenigsten Händler darauf einlassen werden: Fragen Sie vor dem Kauf des Speichers nach einer Umtauschmöglichkeit.
  • Fehlerkorrektur: Teurere Module mit Fehlerkorrektur (ECC) lohnen sich nur dann, wenn Du ausschließlich solche Module einsetzt. Fast alle PC von Aldi und Co. werden ab Werk jedoch mit Modulen ohne ECC bestückt!
  • Markenware: Markenhersteller verlangen für ihre Module deutlich mehr Geld.  Ist Dir die Systemstabilität wichtig, scheue die Mehrkosten nicht !

Markenware oder No-Name-Module?

Vergleicht man einen Marken-Speicher mit einem No-Name-Modul, fallen einem  Preisunterschiede bei scheinbar gleichen Modulen auf. Markenhersteller bieten besondere Qualität und teils extrem lange Garantiezeiten, lassen sich dies aber auch bezahlen. Bei Markenmodulen sind alle wichtigen Werte auf dem Modul angegeben. Zu den bekannten Marken zählen zum Beispiel Hyundai, IBM, Infineon, Kingston, Micron und Samsung.

Da  selbst Markenmodule derzeit preisgünstig sind, sollte man in diese auch Investieren. Der Grund: Bei Modulen, deren Hersteller nicht eindeutig zu identifizieren ist, wird oft an der Qualitätskontrolle gespart. Die Ausfallrate bei solchen Modulen ist im Vergleich zum Markenprodukt relativ hoch. Wer also auf qualitativ hochwertige Module setzt, erhöht die Systemstabilität und vermeidet eventuell so manchen scheinbar unerklärlichen Absturz.

Gibt es Grenzen beim Aufrüstens?

Wer seinen PC angesichts der günstigen Speicherpreise aufrüsten möchte, sollte zuvor prüfen, inwieweit die bereits vorhandene Hardware den Ausbau einschränkt.

Ob der Kauf eines zusätzlichen Speichermoduls Sinn macht, hängt ganz entscheidend vom Mainboard und dessen Chipsatz ab. Der erste Blick gilt somit dem Mainboard-Handbuch. Im Zweifelsfall sollte man den Hersteller kontaktieren. Je älter das Mainboard ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich noch aufrüsten lässt. Bei Boards, die nicht älter als etwa zwei Jahre sind, sollte es jedoch keine Schwierigkeiten geben, passende Module zu finden.

Steckplätze checken: Auch wenn das Board laut Hersteller mit neuen Modulen AOpen AX 32 Proumgehen kann, gibt es Beschränkungen, die eine Erweiterung verhindern können. Die meisten Boards stellen drei Modulsteckplätze zur Verfügung, einige sogar nur zwei. Bei so manchem Schnäppchen-PC a la Aldi & Co sind bereits alle Steckplätze belegt. In diesem Fall muss man mindestens ein Modul austauschen.

Nicht mischen: Gerade das Mischen von verschiedenen Modulen kann zu Problemen führen. Grundsätzlich sollte man darauf achten, möglichst Module mit den gleichen Eigenschaften in einem System einzusetzen. Für das Nachrüsten heißt das: Kaufen Sie RAM-Module mit denselben Leistungsdaten, wie sie die bereits im System arbeitenden Module besitzen. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass sich Mainboard und Modul ohne ersichtlichen Grund nicht vertragen. Deshalb gilt: Fragen Sie vor dem Kauf nach einer Umtauschmöglichkeit oder lassen Sie den Austausch direkt vom Fachmann erledigen. Dieser hat eher die Möglichkeit, verschiedene Module auszuprobieren.

Speichergrenzen beachten: Auch die Fähigkeit des Mainboard-Chipsatzes, nur eine bestimmte Speichermenge zu verwalten, begrenzt die Erweiterung.

Wenn Du noch ein Pentium- oder Pentium-II-System bis 333 MHz verwendest, spielt eine weitere Speichergröße eine wichtige Rolle: Die "Cacheable Area", der Speicherbereich, den der schnelle Zwischenspeicher puffern kann.

Tipp: Überschreite beim Ausbau diese Grenze nicht, da sonst die Arbeitsgeschwindigkeit merklich sinkt. Bei den genannten Pentium-II-Systemen liegt die Grenze bei 512 MB. In neueren Systemen können theoretisch vier Gigabyte und mehr gepuffert werden. Hier wird der Ausbau eher vom Chipsatz des Mainboards begrenzt. Erkundige Dich beim Hersteller des Mainboards, wie groß die "Cacheable Area" Deiner Mainboard/Prozessorkombination ist.

Welche Modulform?

Speichermodule sind kleine Platinen (Speicher-Riegel) mit acht oder neun integrierten Speicherchips. Sie werden in unterschiedlichen Formen gebaut. Auf dem Markt werden derzeit vorwiegend zwei Modulformen angeboten:

  • DIMM (Double Inline Memory Module) und
  • RIMM (Rambus Inline Memory Module)



Für fast alle Mainboards, die in den vergangenen zwei bis drei Jahren produziert wurden, sind DIMMs die richtige Wahl. Derzeit ist maximal ein Gigabyte auf einem Modul möglich. Der Preis für ein solches Modul liegt aber jenseits von gut und böse, weshalb DIMMs mit 128 bis 256 MB Kapazität den Markt beherrschen. Im Unterschied zu den älteren PS/2-Modulen können DIMMs auch problemlos einzeln hinzugefügt oder entfernt werden. Eine paarweise Bestückung ist hier nicht nötig.

RIMMs, auch als Rambus-Module genannt, werden lediglich in Pentium-III/IV-Systemen mit den Intel-Chipsatzen i820 und i850 eingesetzt. Sie sind meistens von einer metallischen Abdeckschale zur Wärmeableitung umgeben. Im Unterschied zu DIMMs müssen hier immer alle Steckplätze besetzt sein. Aus diesem Grund füllt man RIMM-Mainboards mit Dummy-Modulen - so genannte "Continuity RIMMs" - auf, die keinen Speicher enthalten. Rambus-Module sind sch... teuer.

 

Außer DIMM und RIMM gibt es noch ältere Formen, die lediglich für mehrere Jahre alte Mainboards wichtig sind:

Aufrüstsackgasse bei älteren Boards sind ihre Simm-Module. In älteren Rechnern, also vom x86ér bis hin zum Pentium 233 Mhz MMX-Systemen stecken kleinere Module, so genannte SIMMs. Diese Module können außer an der Größe an der Zahl der Metallkontakte entlang der Steckleiste erkannt werden. Die PS2 Modulälteren SIMMs besitzen 30 Kontakte, später waren die 72poligen Module (PS/2-SIMMs) verbreitet. Die modernen DIMMs sind auf beiden Seiten mit insgesamt 168 Kontakten versehen.

Wer noch SIMMs einsetzt, ist besser beraten, gleich ein neues System zu kaufen! PS/2-Module und die noch älteren 30poligen SIMMs gibt es praktisch nur noch gebraucht. In jedem Fall ist das Aufrüsten unverhältnismäßig teuer. So kostet ein PS/2-Modul mit 16 MB  etwa 100 Mark (Mai. 2001) und ist damit genauso teuer wie ein DIMM mit 128 MB.

Einige Boards aus der Übergangsphase von PS/2- zu DIMM-Bauweise sind mit Steckplätzen für beide Formen ausgerüstet. In der Praxis hilft dies aber auch kaum weiter, denn man benötigt dazu DIMMs, die statt für die heute üblichen 3,3 Volt für fünf Volt Spannung ausgelegt sind. Zum anderen können fast immer DIMM- und PS/2-Module nicht parallel, also gleichzeitig betrieben werden.

Verschiedene Speichertypen

Auf den Speichermodulen werden Chips verschiedenener Typen eingesetzt, hinter der jeweils eine andere Technik steckt. Achte darauf, dass Du ein Modul mit dem richtigen Speichertyp kaufst. Anfang 2001 teilen sich drei Speichertypen den Markt:

  • SDRAM (Synchronious-Dynamic RAM)
  • DDR-SDRAM (Double Data Rate-SDRAM)
  • RDRAM (Rambus-Dynamic RAM)
Verschiedene Module
   



SDRAM ist schon seit Jahren auf DIMMs im Einsatz. Da fast alle Mainboards bis mitte 2002 ausschließlich Speichermodule mit Chips vom Typ SDRAM unterstützen, dominieren solche Module auf dem Gebrauchtmarkt.Mit seinen zwei Kerben auf der Kontaktseite ist er unverwechselbar.


DDR-SDRAM: DDR-Speicher (Double Data Rate) ist eine Weiterentwicklung von SDRAM. Auf Grafikkarten kommt dieser Speichertyp schon seit Jahren zum Einsatz und sorgt dort  für etwa 20 Prozent mehr Geschwindigkeit gegenüber SDRAM. Die Datenübertragungsrate konnte bei gleichem Takt verdoppelt werden. In Anlehnung an diese Verdoppelung werden die Module für 100-MHz Speichertakt als PC200-, solche für 133-MHz als PC266-Module bezeichnet. Üblich ist auch die Bezeichnung PC1600 und PC2100. Hier bezieht sich die Zahl auf die Datenübertragungsrate von 1600 bzw. 2100 Megabyte pro Sekunde pro Sekunde. Das Sprengen der 2 GHz Grenze bei den Prozzesoren macht ein schnelleres herbeiführen oder ableiten von Daten erforderlich. Der Speicherdurchfluss musste erhöht werden und so kam DDR 333 und neuerdings auch auch DDR 400 auf den Markt mit 2700 bzw 3200 MB/s.


 

Andere Speichertypen werden nur von wenigen Chipsätzen unterstützt und besitzen deshalb eine geringe Marktbedeutung:

 

RDRAM wird auf Rambus-Modulen eingesetzt (RIMM). Bislang benötigen ausschließlich einige Mainboards für Intel-Prozessoren mit den Chipsätzen i820 und i850 RIMMs. Der Straßenpreis für ein 128-MB-Modul vom PC800-Typ liegt anfang 2002 etwa fünfmal höher als der eines SDRAM-DIMMs.

 

Schnelles RAM, langsames RAM

Speichermodule unterscheiden sich auch in der Geschwindigkeit, mit der die Daten übertragen werden können. Zwar hängt die Arbeitsgeschwindigkeit eines PC nur zu einem geringen Teil von der Geschwindigkeit der Speichermodule ab. Trotzdem sollte man den Leistungsdaten eines Moduls Aufmerksamkeit schenken. Insbesondere muss ein Modul für die Taktfrequenz, in der es betrieben wird, zugelassen sein, sonst sind Abstürze vorprogrammiert.

 

PC100/PC133: In Abhängigkeit vom Chipsatz kann üblicher SDRAM-Speicher mit 66, 100 oder 133 MHz  getaktet werden. Module, die diese Taktfrequenzen vertragen, werden als PC66-, PC100- oder PC133-Module bezeichnet. Ein Aufkleber auf dem Modul sollte über die Klasse genau Auskunft geben. 

PC66-Module werden allerdings kaum noch verkauft, aber Vorsicht bei Gebraucht-Handel. Sie finden vorwiegend in alten Celeron-Systemen Verwendung, da der neue Celeron mit 800 Mhz aufwärts bereits mit 100-Mhz betrieben wird. Wer also einen Celeron oder Duron PC besitzt, kann ruhigen Gewissens PC100-Speicher kaufen.

Muss es PC133 sein?: Je nach Mainboard/Prozessor-Konfiguration können Sie zu den etwas preisgünstigeren PC100-Modulen greifen oder müssen PC133-Speicher einsetzen. Entscheidend ist der Speichertakt Ihres Systems. Aber Vorsicht: Speicher- und Systemtakt (Frontsidebus, FSB) sind zwar oft, aber nicht immer identisch. Einige Chipsätze, wie der Via KT133 / KT133A oder Intel 815 / 815 EP, können den Speicher mit einem höheren Takt betreiben als den Front Side Bus.

Beispiel: AMD Duron-Prozessoren und die meisten Modelle der Athlon-Reihe CPU "Duron" von AMDkommunizieren mit dem Chipsatz mit 100 MHz. Der Via-Chip stellt den Systemtakt also auf 100 MHz ein, lässt dem Anwender aber die Wahl, ob der Speicher mit 100 oder 133 MHz getaktet wird. Man kann hier also sowohl PC100- als auch PC133-Module benutzen. Aber: Umgekehrt funktioniert das nicht. Verwendet man einen Prozessor mit einem Systemtakt von 133 MHz, etwa einen Pentium-III-667, kommt man um PC133-Speicher nicht herum.

CAS Latency: Die CAS Latency (CL, Latenzzeit) ist eine weitere geschwindigkeitsrelevante Größe. Dieser Wert benennt die Zeit, die zwischen der Übertragung zweier aufeinanderfolgender Adresswerte vergeht. DIMMs sind mit Zeiten von zwei oder drei Taktzyklen erhältlich. CL2-Module sind etwas schneller und obwohl ein paar Mark teurer den CL3-Modulen vorzuziehen.

Mittlere Zugriffszeit: Die mittlere Zugriffszeit wird auf den Chips durch einen Bindestrich von der Modellnummer getrennt aufgedruckt. Dieser Wert wird in Nanosekunden (ns) angebeben und sollte möglichst gering sein. Üblich sind sieben, acht und neun Nanosekunden. Ältere Module mit zehn ns sind für moderne Rechner zu langsam.

Samsung "64 MB" Chip (Prototyp)

Neu-Entwicklung von Samsung: 

Die 64 Megabyte fassenden Chips werden bald die Gigabyte-Grenze bei Modulen durchbrechen.

Literaturnachweis:

Kingston